Der Ökolöwe - Umweltbund Leipzig e.V. hat eine Petition gestartet, die sich an die Präsidentin der Landesdirektion Sachsen und den Oberbürgermeister der Stadt Leipzig richtet. Die Landesdirektion Sachsen möchte mit Hilfe einer "Feststellung der Fertigstellung" uneingeschränkten Motorbootverkehr auf dem Cospudener See durchsetzen.
Hier die Petition ansehen (Unterschreiben ist nicht mehr möglich).
29. März: Heute wird die Petition mit 10.568 Unterschriften an die Landesdirektion Leipzig übergeben. Vielen Dank an alle, die mitgemacht haben. Wir warten dann mal auf eine Stellungnahme aus dem Amt.
22. März: Noch bis 25. März läuft die Petition gegen Motorboote auf unserem Cossi. Der Ökolöwe will dann die Unterschriften an die Landesdirektion überreichen. Das Ziel von mindestens 10.000 Unterschriften ist erreicht...
27. Januar: Die Abteilung Kanu des Leipziger Sportvereins Südwest hat als direkt betroffener Anrainer gegenüber der Landesdirektion Sachsen fristgerecht Bedenken gegen die Schiffbarkeitserklärung geäußert. Die Stellungnahme im Wortlaut nachstehend:
(...) Wir sind einer der erfolgreichsten Freizeitsportabteilungen und -vereine in Sachsen und wurden erst kürzlich vom Deutschen Kanu-Verband mit dem Prädikat „Aktiver Kanu-Verein“ ausgezeichnet. Unser Bootshaus liegt am Lauerschen Weg, direkt zwischen der Weißen Elster und dem Cospudener See. Wir betrachten beide als unsere Hausgewässer und sind oft paddelnd auf ihnen unterwegs. Wir genießen die Ruhe und Natur am See, die durch die geplante allgemeine Feststellung der Schiffbarkeit stark bedroht ist.
Weiße Elster und Cospudener See sind außerdem unser Trainingsgebiet für die Nachwuchsförderung. Unbeschränkter Motorbootverkehr gefährdet die sichere Ausbildung unserer jugendlichen Mitglieder. Es gibt schon jetzt unter den zugelassenen Motorbooten auf dem Cospudener See Kapitäne, die die einfachsten Schifffahrtsregeln (z.B. Vorfahrtsrecht) missachten (oder nicht kennen).
Die Feststellung der Schiffbarkeit sollte frühestens erst dann angegangen werden, wenn der Harthkanal und die Schleuse als Verbindung zum Zwenkauer See gebaut ist. Bis dahin muss der naturnahe und nachhaltige Kanutourismus gefördert und ausgebaut werden.
Unser großer Wunsch ist die lang erwartete Erweiterung der Paddelmöglichkeiten im Leipziger Neuseenland mit dem Seenverbund zwischen Cospudener und Zwenkauer See über die „Landbrücke“ an der Neuen Harth. Das Umtragen ist ja mit einem Bootswagen kein Problem. Damit würden sich neue Rundtouren und Alternativrouten für uns und unsere Gäste aus Nah und Fern erschließen. Dies führt zu einem gesteigerten touristischen Interesse an einem Besuch im Leipziger Neuseenland und für uns die Möglichkeit zu ausgedehnten Rundtouren direkt vor der Haustür.
Wir bitten um Ihren Einsatz zur Verwirklichung unserer Wünsche und Forderungen:
- Keine vorgezogene Schiffbarkeit auf dem Cospudener See.
- Erhalt des „Status Quo“ am Cospudener See als sicherer Erholungsort zum Baden, Spielen, Entdecken, Schwimmen, Paddeln, Tauchen, Surfen, Segeln, ... im Rahmen des Gemeingebrauchs ohne zusätzliche Motorboote.
- Vermeidung von zusätzlichen Schadstoffeinträgen in das Erholungsgebiet, sei es durch Lärm, Abgase, Kraftstoffe, u.s.w.
- Erweiterung der Möglichkeiten für den muskelkraftbetriebenen Freizeitsport durch Schaffung eines „Kanukorridors“ im Südzipfel des Sees bis zu einer geeigneten Ausstiegsstelle am Südufer und damit einer Umtragemöglichkeit zum Zwenkauer See.
Unterzeichnet wurde dieser Brief im Namen der 42 Vereinsmitglieder vom gesamten Abteilungsvorstand.
